Philippraess.ch 09/11 Beruf Fun Impressum Medien
Presse Privat Rückblick Veranstaltungen Gästebuch
Partnerseiten: DsdS.ch philipp-hilft.ch
Letztes Update:
05.08.2024

Amok in Zug

Als ob der Anschlag in Amerika nicht genug wäre, hat es in meinem Kanton (Zug) ebenfalls eine Tragödie gegeben. Ein Mensch hat im Zuger Ratsgebäude ein Massaker angerichtet und das Leben von 14 unschuldigen Leuten einfach so ausgelöscht. Und das alles nur, weil er sich im Unrecht gefühlt hat und in seinem frustrierten Leben nur mit Gewalt eine Lösung gefunden hat. Ich hoffe schwer, dass dies einer der letzten Anschläge gewesen ist für lange Zeit!

Was ist passiert?

Donnerstag morgen, 10:30 Uhr. Der Amok beginnt. Ein Mann bekleidet mit einer Polizei Uniform stürzt in den Zuger Rathaussaal, der besetzt ist mit unzähligen anwesenden Leuten. Der Amokläufer - Friedrich Leibacher - schiesst wahllos durch die Reihen und trifft dabei 14 anwesende Leute tödlich und verletzt unzählige Leute zum Teil schwer. Das Ziel seines Schusswahns war Robert Bissig, der sämtliche Klagen von Leibacher abgelehnt hat und ihn selber angeklagt hatte. Robert Bissig konnte sich glücklicherweise schützen vor dem Amoklauf. Ich denke, es würde jeden Menschen belasten, wenn andere Anwesende ihr Leben lassen müssen, und die Person, an die die Schüsse gerichtet waren, unverletzt überlebt hat. Leibacher hat, nachdem er unzählige Leute angeschossen hat, zusätzlich eine Handgranate gezündet und dadurch das Mobiliar sogar in Brand gesetzt. Nachdem er auch die Granate gezündet hat, setzte er sich die Waffe an den Kopf und erschiesst sich daraufhin. Ich denke, er wusste von Anfang an, dass er hier nicht lebend rauskommt.  Ein Brief im abgestellten Auto gibt weitere Indizien auf das Motiv.

Ich bin selber erst 1997 in den Kanton Zug gezogen und etliche Male am Rathaus vorbeigefahren mit dem Bus. Obwohl meine Verbundenheit zum Kanton noch nicht extrem gross ist, bin ich dennoch betroffen von den Geschehnissen. Ich kannte die tödlich getroffenen Leute nicht, aber sie waren für unseren Kanton angestellt und haben sicher gute Arbeit geleistet. Hoffen wir das beste, dass nicht mehr weiter was passieren wird. Die Hemmschwelle für Attentate und Anschläge ist anscheinend sehr gesunken, angefangen schon bei den kleinsten Schlägereien und geht eben hin bis zu feigen Anschlägen und Attentaten.