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27.12.2022 |
Rückblick 2002 - BaliAls ich die Nachricht vom Anschlag auf Bali gelesen, gesehen und gehört
hatte, ging mir die Nachricht nicht wirklich nahe, auf jeden Fall viel
weniger als beim Anschlag vom 11.9.01, obwohl ich dort niemanden gekannt
hatte. Später wurde bekannt, dass unter den rund 200 Opfern auch Schweizer
zu beklagen waren. Das wäre ja auch nicht weiter eine Überraschung, gibt
es doch überall Touristen, so auch aus Deutschland, Österreich oder auch
der Schweiz. Mit der Zeit wurden immer mehr Details bekannt. Von den Schweizer
Opfern hiess es, sie waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Beim einen
Opfer konnte man die Identitätskarte erkennen, welches vereinfachen konnte,
das Opfer zu identifizieren. Nach wenigen Tagen wurde in den Medien bekannt
gegeben, um wen es sich bei den Schweizer Todesopfern handelte. Bekannt
wurden: Alter: 20 Jahre, Name: Seraina L., Wohnort: Landquart. Landquart,
das betrifft mich ja, schliesslich bin ich in Landquart aufgewachsen.
Ich hab mir überlegt, ob ich eine Seraina kenne. Auf einmal kam dann
ein Telefonanruf von meiner Mutter. Ob ich von dem Anschlag auf Bali gehört
habe. Ich antwortete, dass ich weiss, eine 20jährige Seraina L. sei dabei
ums Leben gekommen. Meine Mutter wusste mehr: Es war Seraina Liesch, der
Nachname wurde vollständig. Als ich den ganzen Namen gehört hatte, musste
ich doch mehrmals schlucken und ich war geschockt. Ausgerechnet Liesch,
das war mein erster Gedanke. In meiner Primarschulzeit hatte ich eine
Schulkollegin namens Regina Liesch, sie hatte eine ältere Schwester namens
Livia und eine jüngere Schwester namens Seraina! Genau diese Seraina starb
bei Ihren Ferien auf der Insel Bali, bei diesem feigen, todbringenden
Anschlag. Ihr Lebenskreis hat sich geschlossen Diese Zeilen habe ich dann abgeschickt. Ich musste dafür wirklich lange überlegen. Schliesslich wollte ich nicht zu heftige und nicht zu nichtssagende Worte nehmen. Wenige Tage später kam dann auch die Todesanzeige in der Zeitung, in der schwarz auf weiss nochmals bestätigt wurde, was uns alle schockiert hatte. Wenn man das Datum anschaut, gleich oben: 17. Oktober - mein Geburtstag.
Ich war zwar an besagtem 23. Oktober, an dem die Beerdigung war, in Landquart,
hatte aber zu der Zeit einen Termin, sonst wäre ich mit Sicherheit hingegangen.
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